@Italiens Rüstung:
Mike hat sich nach deiner Kriegserklärung an ihn 1940 aus Afrika zurückziehen müssen. Das lag allerdings nicht unbedingt am generellen Balancing, sondern vielmehr daran, dass seine Armee gerade gegen die Türkei vorging. Im Grunde war es dasselbe Problem wie im letzten MP: Die Alliierten standen konzentriert in Ägypten und ITA hatte seine Reserven in Anatolien im Einsatz. Die Folge war ein Durchbruch der Alliierten und die Ursache ein zu geringer italienischer Kraftansatz in Libyen.
Die Regia Marina war diesmal stärker als sonst (spanische Rüstungshilfe an den Duce), ist aber in zwei entscheidenden Schlachten untergegangen, von denen Mike berichtet, dass er sie erst beim Ergebnisbildschirm bemerkt hat. Die Engine und Verbindungsprobleme setzen da eben doch ziemlich zu. Da wurde vor allem offenbar, dass es sich ein menschliches ITA im MP-Modus schlicht nicht leisten will, noch mehr teure Flotte zu bauen, und dass die vorhandene (und eingekaufte) Flotte zu klein ist, um Verluste kompensieren zu können. Im Gegenzug nervt dich das im Vergleich zur Royal Navy eigentlich lächerlich kleine deutsche Überwasserflöttchen jenseits meiner Erwartungen. Immer wieder faszinierend, was Tristan damit anstellt und dir bisher an Verlusten zugefügt hat.
@Spanien:
Spaniens Anwesenheit in der Achse ist im MP für beide Seiten nicht ideal. An Vorteilen für die Achse bringt es die 99% sichere Kontrolle Gibraltars, eine durchaus hilfreiche Armee (potentiell die dritt- oder viertgrößte nach GER, ITA und ROM), sichere Rohstoffquellen und eine Reihe von Stützpunkten mit sich. Letztere lohnen sich v.a. dann, wenn GER zur See aktiv wird wie im laufenden MP. Ein riesiger Nachteil sind die zahlreichen, zusätzlichen Invasionsgelegenheiten für die Alliierten, die auch deutsche Reservetruppen binden, wenn sie angemessen gesichert werden sollen. Spätestens mit Eintritt der USA in den Krieg erwarte ich, dass sich die bisherigen Vorteile der Spanier zunehmend relativieren.
@Barbarossa:
Ja, die Wehrmacht könnte problemlos mehrere Provinzreihen weiter vorstoßen, vermutlich bis kurz vor Moskau. Aber dieses Bild täuscht. Der Effekt wäre, dass die SU fast bis aufs Maximalniveau gestärkt würde, ohne auch nur einen einzigen Stärkepunkt bei ihren Divisionen verloren zu haben. Karsten stellt sich momentan kaum zum Kampf und gibt uns somit keine Möglichkeit, ihn in der schon schwindenden Phase der deutschen Überlegenheit (SOV hat bereits jetzt bessere Kampfmodifikatoren als ROM) derart zu schädigen, dass wir nicht demnächst gezwungenermaßen anhalten oder den Rückwärtsgang einlegen müssen. Da ist Tristans Konzept, die SU nun nicht nur zeitlich, sondern auch abhängig von verlorenem Gebiet zu stärken, kontramotivatorisch. Früher musste GER schnell vorpreschen, bevor die Uhr ablief und die SU zu stark wurde. In der MP-Version muss es bei möglichst wenig erobertem Gebiet die Rote Armee vernichten, um sodann zu den Schlüsselprovinzen vorrücken zu können. Im Westen der SU liegt derart wenig IK und MP außerhalb der Schlüsselpunkte, dass eine Eroberung den Russen bei weitem nicht so sehr schwächt wie das Triggern seiner Verstärkungsevents ihn im Gegenzug stärkt. Das verursacht diesen krampfartigen Verlauf im Osten stark mit. Das Konzept ist leider nicht fertig gedacht, denn es fehlt die Motivation für die SU, sich zum Kampf zu stellen, selbst wenn es sich nicht um Kernpunkte wie Moskau, Leningrad und Baku handelt. Solange die SU dort jeweils 200+ Divisionen konzentrieren kann, ist das DR in einer Zwickmühle: Es braucht diese Punkte unbedingt für den Sieg, hat aber keine gute Möglichkeit, in konkurrenzfähiger Stärke dort auch anzukommen und die Schlacht zu schlagen. Das ist zumindest meine Ansicht.
Major hat geschrieben:was den doktrinen wechsel anbelangt so soll das doch eh zum nächsten mp verboten werden oder jetzt doch nicht?
Ich möchte gerne die Möglichkeit technisch abschalten, aber es gibt dazu noch keinen misc-Eintrag.